Gedanken zum Thema Schmerz
Schmerz
Das ist nur ein Wort, aber ein grosses Thema, auch in meinem Leben.
Ich bin froh, als Christ zu wissen, dass auch Jesus viele Schmerzen erleiden musste. Und dass die beste Hilfe in all meinem Schmerz ist, den Schmerz Gott zu bringen und ihm zu vertrauen. Wobei das praktisch gar nicht immer so leicht ist.
Aber nun zu konkreten Schmerzen in meinem Leben. Abgesehen von körperlichen Schmerzen, die ich Gott sei Dank, kaum kenne, haben die anderen Schmerzen mit Verletzungen von anderen Menschen, unerfüllten Wünschen und Hoffnungen und mit unbeantworteten „Warum-Fragen“ zu tun.
Grundsätzlich bin ich ein sehr optimistischer, lebensbejahender und kämpferischer Mensch. Trotzdem habe ich gemerkt, dass es wichtig ist, dass man sich dem Schmerz in seinem Leben stellt. Man darf nicht im Schmerz und Selbstmitleid versinken. Aber wenn man seine Wunden nicht ansieht, verdrängt man sie.Oder man versucht sich selbst zu helfen und lässt Gott nicht an sich heran.
Wenn ich Gott meine Wunden und meinen Schmerz bringe, dann können mir diese Erfahrungen helfen, andere Menschen besser zu verstehen, oder auch neuen eigenen Schmerz in meinem Leben besser zu verkraften.
Nun noch in Stichworten einige Schmerzerfahrungen in meinem Leben:
Ab dem 5. Lebensjahr Stottern – Ausgrenzung und ausgelacht werden von anderen Menschen, nicht verstanden werden, eigene Sprachlosigkeit und Minderwertigkeit
Berufswünsche wurden nicht erfüllt bzw. mussten verändert werden, später eine Zeit mit vielen Bewerbungen und Absagen bei Arbeitsplätzen
9 Jahre der unerfüllte Kinderwunsch in unserer Ehe
Wir erfahren, dass unser jetzt 6-jährige Sohn Duchenne Muskeldystrophie hat
Meinen Mann belastet sein weiter Arbeitsweg.
Zur Zeit sind wir bald die einzige Familie mit Kind in der Gemeinde. Da kommen auch Fragen auf, wie Jonathan Freunde finden kann und was Gott mit unserer Familie und der Gemeinde vor hat.